Interview mit Frau Beyer
1. Wie alt ist Fanny jetzt?
Fanny ist am 30.05.2024 geboren, somit nun 19 Wochen alt.
2. Welche Rasse ist Fanny?
Fanny ist eine Golden Doodle Hündin. Golden Doodles sind Mischung aus einem Pudel und einem Golden Retriever. Fannys Mutter ist ein Golden Doodle, Fannys Papa ein Königspudel.
3. In welchen Klassen wird Fanny eingesetzt?
Fanny ist zur Zeit in der 8c und in dem WPU „Straßen der Kunst“ Klasse 7, 8 und 10.
4. Was muss Fanny machen, um ein Schulhund zu werden?
Fanny muss neben einem geeigneten Charakter immer wieder verschiedene Eignungstests der Hundeschule bestehen. Sie besucht Kurse zum Grundgehorsam, zur Welpenerziehung und zur Leinenführigkeit. Zudem kommt die sehr umfangreiche und langfristige Ausbildung zum Schulhund die auch gemeinsam mit unserer Hundeschule stattfindet. Natürlich ist eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Fanny und mir unabdingbar. Hygiene ist sehr wichtig! Neben der Ausbildung in der Hundeschule muss Fanny immer wieder vom Tierarzt untersucht werden. Zuhause wird sie sehr gewissenhaft gepflegt, bekommt alle nötigen Medikamente und Behandlungen, sehr auf Hygiene geachtet.
5. Wann ist Fanny mit der Ausbildung fertig?
Ende November 2025 werden Fanny und ich als Team die große Prüfung ablegen.
6. Wie hat Fanny sich am Anfang gemacht? Und halten sich die Schülerinnen und Schüler an die Regeln?
Von Anfang an hat sich Fanny gut in der Schule eingelebt. Bereits in den großen Ferien lernte sie die Räumlichkeiten vorerst ohne Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte kennen. Die meisten Situationen meistert sie wirklich hervorragend, obwohl sie noch so jung ist. Ich muss ein großes Lob aussprechen: unsere Schülerinnen und Schüler halten sich wirklich sehr gut an die Regeln, die zum Umgang mit Fanny bestehen. In den Unterrichtsstunden ist es merklich ruhiger, sie wird auch in den Gängen nicht angesprochen, so dass sie sich gut auf mich konzentrieren kann.
7. Wie läuft es jetzt? Gibt es Probleme?
Fanny ist manchmal sehr unruhig beim Abholen von Klassen und zum Beginn des Unterrichts. Sie würde dann viel lieber mit den Jugendlichen, spielen und toben, anstatt brav neben mir an der Leine zu gehen. Fanny liebt Leckerlies, so dass ich sie damit immer wieder gut überzeugen kann. ;) Außerdem gibt es manchmal Momente, in denen sie sich etwas erschreckt und dann kurz aufbellt. Zum Beispiel hat sie sich letzte Woche über ihr eigenes Spiegelbild in einer Glastür gewundert, wurde dann unruhig. Und auch sehr auffällige Farben scheinen bei ihr noch Unsicherheit hervorzurufen. Menschen mit Kapuzen oder Regenschirmen hat sie mittlerweile als ungefährlich abgespeichert. Fanny fühlt sich in der Schule sehr wohl, im Unterricht verhält sie sich sehr ruhig und in den Pausen darf sie mit mir draußen toben. Dann machen wir gemeinsam Suchspiele oder üben kleine Einheiten unserer Hundekurse.
8. Dürfen die SuS sie irgendwann streicheln?
Sobald Fanny die ersten Stunden der Schulhundausbildunf absolviert hat und ich gemeinsam mit der Hundeschule einen Trainingsplan aufgestellt habe, darf Fanny in bestimmten Situationen in meiner Anwesenheit gestreichelt werden. Das mag sie nämlich besonders gern! Und das Gute daran ist, dass sie beim Streicheln keine Haare verliert, da sie keinen Fellwechsel hat. Fanny geht regelmäßig zum Hundefriseur, wo ihr Fell geschnitten wird. Natürlich müssen sich die Schülerinnen und Schüler nach dem Streicheln die Hände waschen, um die Hygienevorschriften einzuhalten.
Vielen Dank für das Interview, Frau Beyer!